Die Stars beim Crossauftakt: Unsere KRV-Minis
Besser hätte der Start für die vielen Aktiven des Kieler RV in die Cross-Saison 2023/2024 nicht laufen können. Podium, Platz eins ! im ersten Rennen des Renntages beim Stevens Cyclo-Cross-Cup in Norderstedt in der Hobbyklasse 18-40 Jahre durch den siegreichen Sebastian Hoffmann, einige kennen ihn noch unter seinem Geburtsnamen Gbiorczyk, und Podium im letzten Wettbewerb des Tages in der Hobbyklasse JG 1974 und älter durch Hinnerk Hesse, der als Drittplatzierter erstmalig in seiner „Crosskarriere" auf dem Podium landete.
Und das wars? Natürlich nicht! Unsere erfahrenen KRV-Jugendcrosser zeigten ihr Können. In der U17 lieferten sich Mattis Deba und John Rupprecht lange Zeit ein Kopf an Kopf Rennen mit dem letztjährigen Saisonüberflieger Josh Tietjen von der RRG Bremen. In seiner letzten U15 Saison wurde der Bremer Deutscher Straßenmeister, Deutscher Meister im Cross und Deutscher Meister seiner Altersklasse im Mountainbike. Welch ein Talent! Die Kieler setzten Josh Tietjen vom Start weg unter Druck und provozierten Fahrfehler. Eine Hürde brachte die Entscheidung. Josh Tietjen strauchelte und blieb hängen. Diesen entscheidenden Fehler nutzte Mattis Deba aus. Mit Vorsprung gewann er das 30 Minuten Rennen und schlüpfte ins gelbe Trikot des Gesamtführenden. John Rupprecht auf Rang drei rundete den starken Kieler Auftritt ab. Und es ging weiter. Henning Peper (U19) merkte man bereits nach der ersten Runde an, das ist mein Terrain. Er landete nach cleverer Fahrweise hinter dem siegreichen Hamburger Richard Griewald auf Rang zwei. Dazu folgten in den anderen Leistungsklassen etliche Platzierungen in den Top Ten, nachzulesen auf www.stevenscup.de.
Aber das eigentlich sensationelle war der Auftritt der KRV-Minis in den Schülerklassen U11 und U13. Vor und hinter dem Startgelände wimmelte es nur von so von den im blau-weiß-roten Trikot gekleideten herumtollenden KRV Kids. Sie waren aufgeregt. Es sollte ihr erster Start bei einem Crossrennen sein. Ian Hoesle, Iven Lützen und Jens-Kai Rupprecht hatten sie in den vergangenen Trainingseinheiten auf diesen Moment vorbereitet. Einige scherzten und flachsten am Start. Andere waren in sich gekehrt und suchten hilfesuchend den Blick zu den mitangereisten vielen Eltern. Und dann der Startpfiff der Trillerpfeife. Auf gings über Stock und Stein, durch Sand und über kleine Hürden. Sie powerten durchs Gelände. Jede, jeder so gut er konnte und wollte. Ein Spektakel das bei den zahlreichen Zuschauern Anerkennung fand. „Was ist denn bei euch in Kiel los?" wurde ich oft angesprochen. Ja, die Jugendarbeit hat sich bis zu diesem Tag gelohnt. Und nach dem Rennen, die Platzierung war völlig egal, wurde wieder gescherzt und geflachst und den anderen Kielern Beifall gespendet und mit Anfeuerungsrufen „Kieler RV, Kieler RV" angetrieben. Was für ein fantastischer Renntag. Und ich bin überzeugt:
Das war nicht das letzte Rennen der vielen kleinen KRV-Kids.